Bride Glow

Hochzeitsbrauch mit Tradition: Die Morgengabe

Die Morgengabe ist ein ganz wunderbarer Brauch: Er zaubert der Braut am Morgen nach der Hochzeit noch einmal ein Lächeln ins Gesicht und ist aus diesem Grund auch heute immer noch sehr beliebt. Der Bräutigam beschenkt seine Angetraute dabei mit einer kleinen Aufmerksamkeit, wie beispielsweise ein Armand, eine Halskette oder ein anderes hübsches Schmuckstück. Während die Morgengabe traditionell am Morgen nach der Hochzeit übergeben oder unter das Kopfkissen gelegt wird, ist dies allerdings keine starre Vorgabe. Natürlich kann der Bräutigam das Geschenk auch am Tage der Hochzeit bereits übergeben, damit die Braut es am Hochzeitstag tragen kann. 

Traditionell: Die Morgengabe als Absicherung für die Braut

Die Morgengabe hat zwar Tradition, ihr ursprünglicher Gedanke war allerdings ein anderer. Denn früher war die Morgengabe weniger ein romantisches, denn ein praktisches Geschenk, das die Ehefrau im Falle eines Unglücks des Ehegatten finanziell absichern sollte. Meist wurde dieses Geschenk am Morgen nach der Hochzeit übergeben, verbindlich festgelegt war dieser Zeitpunkt aber nicht, die Übergabe konnte also auch später erfolgen. Als besonders glückversprechend galt es, wenn die Braut die Morgengabe unter ihrem Kopfkissen vorfand. Dies war allerdings nicht immer möglich. Denn während die Morgengabe zwar meist ein Geldgeschenk war, konnte es sich dabei aber auch um den Dienst eines Knechts oder einer Magd handeln. Egal, wie das Geschenk letztendlich ausfiel, eines war stets gleich: Die Morgengabe stand alleine der Braut und Ehefrau zur Verfügung, niemand anderes hatte Zugriff darauf. 

Romantische Geschenke nach der Hochzeitsnacht: die Morgengabe

Die Bedeutung der Morgengabe hat sich im Laufe der Zeit gewandelt, heute ist sie vielmehr ein wunderbares Geschenk am Morgen nach der Hochzeitsnacht. Eine finanzielle Absicherung der Braut ist heutzutage in der Regel weder üblich noch nötig. Vielmehr überwiegt der romantische Anlass, die Braut am Tag nach der Hochzeit mit einer romantischen Kleinigkeit zu überraschen. Allerdings ist es oft nicht nur die Braut, die beschenkt wird, auch der Bräutigam erhält oft eine Aufmerksamkeit, wie beispielsweise eine Uhr mit persönlicher Gravur. 

Besonders beliebt als Morgengabe sind exklusive Schmuckstücke. Ob diese dabei eine besondere Bedeutung für das Ehepaar besitzen oder besonders wertvoll sind, bleibt ganz dem Ehepartner überlassen. Meist entscheidet der Bräutigam sich für Schmuckstücke wie:

  • Halskette
  • Ohrstecker oder Ohrringe
  • Armreif oder Armband
  • Vorsteckring

Ob die Morgengabe dabei am Morgen vor der Hochzeit oder nach der Hochzeitsnacht übergeben wird, liegt ganz in der Entscheidung des Paares. Oft wird das Schmuckstück auch passend zum Brautschmuck ausgewählt und vor der Trauung übergeben, damit die Braut es bereits bei der Hochzeit tragen und ihren Gästen zeigen kann. 

Die Morgengabe als Zeichen der Gemeinsamkeit

Natürlich muss es nicht unbedingt ein Schmuckstück sein, der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Oft erfüllen sich die Ehepartner gegenseitig kleine Wünsche und überraschen sich damit am Morgen nach der Hochzeit. Vielleicht ist es aber auch ein graviertes Liebesschloss, ein gemeinsames Wochenende in einer einsamen Berghütte, ein Kunstgegenstand oder eine andere romantische Aufmerksamkeit, die die beiden miteinander verbindet. 

Eine Morgengabe muss also nicht immer materiell sein oder einen großen finanziellen Wert besitzen, oft sind ideelle Geschenke sehr viel persönlicher. Gerne verschenkt die Braut auch hochwertige Bilder aus einem Boudoir-Shoot an ihren Liebsten, auf denen Sie die Dessous der Hochzeitsnacht trägt. Aber auch ein gemeinsames Picknick, ein Wellnesstag oder ein gemeinsamer Kurzurlaub ist eine wunderbare Idee, um sich nach der Hochzeit ein wenig gemeinsam zu entspannen. Egal, wofür die Ehepartner sich letztendlich entscheiden, die Morgengabe ist ein Geschenk, das für die Gemeinsamkeit und eine wunderbare Zeit zusammen steht. 

Das könnte dir auch gefallen